Von Cascata del Toce zum Passo San Giacomo

HISTORISCHE BERGSTRASSE

Valle Formazza
Mittelschwer
Entfernung 10 km
Dauer 3 – 6 hours
Elevation N.P.
Höhenunterschied + +625 m
Höhenunterschied – N.P.
Pendenza N.P.

Routenbeschreibung

Ab dem Jahr 1929 für die Errichtung der Staudämme des Lago Castel und des Lago Toggia im Oberen Formazza-Tal im äußersten Norden des Piemonts erbaut, verbindet die Straße den berühmten Toce-Wasserfall mit dem San Giacomo-Pass, vorbei an dem Ortsteil Riale und vereint somit Italien mit dem Tessin in der Schweiz.
Der erste Abschnitt der Strecke, der am Toce-Wasserfall (1685 m ü.d.M.) startet und den Ortsteil Riale di Sotto erreicht, erfolgt auf Asphalt entlang der Staatsstraße 659.
Kurz vor Erreichen des Ortsteils Riale (1740 m ü.d.M.) zweigt die Straße ab. Hier beginnt nun der unbefestigte Weg, der zur Schutzhütte Maria Luisa (2160 m ü.d.M.) führt. Es geht weiter zum Lago Toggia und schließlich gelangt man zum San Giacomo-Pass (2313 m ü.d.M.).
Genau in diesem Abschnitt wird die Strecke zu einem wahrhaften Meisterwerk mit verminderten Steigungen und Spitzkehren mit perfekten Linien, flankiert von kleinen Mauern und Bögen, von denen aus man einzigartige Fotos der Riale-Ebene und der Gipfel des Formazza-Tals machen kann.
Nach dem Ende dieses ersten Abschnitt bergauf führt die Straße weiter auf einer scheinbaren Ebene, durch das Becken von Alpe Toggia. Man erreicht entlang dem Staudamm des Lago Toggia die Schutzhütte. Weiter leicht bergauf führt die Straße bis zum San Giacomo-Pass von dem aus sich ein wunderschöner Blick auf das Bedrettotal (Schweiz) öffnet.
Bereits im Jahr 1885 gab es bei dem San Giacomo-Pass eine kleine Schweizer Schutzhütte, in der die Telegrafisten unterkamen, die über die Lage im Hohen Formazza-Tal an das Forte di Airolo (Schweiz) berichteten. Nach dem Bau des Fahrwegs für die italienische Seite des San Giacomo-Passes auf dem Gebiet des Bedrettotals wurden in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts neue Befestigungsanlagen errichtet, die zum Herzen des lokalen Verteidigungssystems des gleichnamigen Passes wurden: die Artilleriefestung “Grandinagia” und das befestigte Fort “San Giacomo”. Sie boten Stellungen für Maschinengewehre und für Feldartillerie, Unterstände und Seilbahnen für die Logistik und die Versorgung der Hauptfestungen.
Heute ist die Straße zu Fuß und mit dem Mountainbike zurücklegbar, im Winter hingegen können Schneeschuhwanderungen und Skibergsteigen unternommen werden (konsultieren Sie immer das Lawinenbulletin).

Es wird darauf hingewiesen, dass die Route Abschnitt enthalten kann, auf denen Fahrzeugverkehr herrscht.

SEHENSWÜRDIGKEITEN
Symbol des Formazza-Tals ist der Toce-Wasserfall, der dank seiner Fallhöhe von mehr als 143 m als “der schönste und mächtigste Wasserfall der Alpen” gilt.
Interessant ist die Besichtigung des Borgo Diffuso von Formazza mit seinen Ortsteilen mit dem charakteristischen Namen in Titsch (lokale Mundart der Walser), wo man die Walser-Atmosphäre spüren kann.
Vom Toce-Wasserfall und von Riale gehen zudem zahlreiche Strecken für die Trekking- und MTB- Liebhaber ab.
Eine natürliche und touristische Attraktion ist die Premia Terme, ein modernes Thermalzentrum mit Innen- und Außenpools mit Warmwasser und einem Wellnessbereich (www.premiaterme.com).




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Von Piancavallo bis Monte Morissolo

HISTORISCHE BERGSTRASSE: LINEA CADORNA

Alto Verbano
Einfach
Entfernung 2,2 km
Dauer 1 – 3 Stunden
Elevation N.P.
Höhenunterschied + +20
Höhenunterschied – N.P.
Pendenza N.P.

Routenbeschreibung

Die Linea Cadorna ist ein Verteidigungssystem, das während des Ersten Weltkrieges in der Nähe der Schweißer Grenze auf Wunsch des Generals Luigi Cadorna, dem damaligen Generalstabschef der Armee, der eine österreichisch-deutsche Invasion durch die neutrale Schweiz befürchtete, errichtet wurde.
Die gewaltige Verteidigungsstruktur, die zwischen Sommer 1915 und Frühling 1918 erbaut wurde, erstreckte sich vom Ossola-Tal über den Verbano bis zur Lombardei und wurde zu einem dichten Netz aus Militärstraßen und -saumpfaden, Schützengräben, Artilleriestellungen, Sichtungsorten, kleinen Krankenhäusern und Logistikanlagen, Kasernen und Sichtungsposten ausgebaut.
Die Arbeiten wurden von lokalen Maurern und Steinmetzen ausgeführt und auch Frauen spielten eine grundlegende Rolle bei der Erschaffung der Verteidigungslinie, insbesondere beim Transport von Materialien und Nachschub zu den Baustellen.
Die Linea Cadorna wurde nie zu Kriegszwecken genutzt und heute ist diese Militärstraße ein historisches Erbe, das der Gemeinschaft ermöglicht, einen Moment der Geschichte des 20. Jahrhunderts zu begreifen. Zudem repräsentiert es ein naturalistische Erbe aus Wegen für die Trekking- und Mountainbike-Liebhaber, da Strecken geboten werden, die fast das gesamte Jahr über befahrbar sind (seien Sie bei Neuschnee vorsichtig).

BESCHREIBUNG DER STRECKE
Der Abschnitt der Linea Cadorna zwischen Piancavallo und Morissolo beginnt in Piancavallo (1247 m ü.d.M.) im Oberen Verbano entlang der Straße nach Colle. Vorbei am auxologischen Krankenhaus nimmt man rechts den unbefestigten Weg, den Schildern zu den Tunneln des Monte Morissolo folgend. Man passiert eine Schranke und ab hier beginnt die ebene Strecke auf der breiten Militärstraße, die einen eindrucksvollen Buchenwald durchquert. Nach Verlassen des Wald wird man vom atemberaubenden Blick auf den Oberen Lago Maggiore überrascht. In weniger als einer halbe Stunde zu Fuß erreicht man die in den Fels geschlagenen Tunnel und die Stellungen in Höhlen des Monte Morissolo.

BARRIEREFREIHEIT: Die Strecke ist für Personen, die motorisierte Rollstühle, die für unebene Wege geeignet sind, oder manuelle, aber ausgerüstete Rollstühle geeignet. Es wird die Verwendung eines Lenkvorsatzes mit Begleitperson empfohlen.

SEHENSWÜRDIGKEITEN
Panoramablick auf den Lago Maggiore.
Tunnel und Stellungen in Höhlen.
Von hier starten weitere Wanderstrecken in Richtung des Gipfels des Morissolo und des Monte Morissolino.
In wenigen Kilometern Entfernung ist es möglich, die Lago Maggiore ZipLine zu erreichen, das 1850 Meter lange Stahlseil, mit dem man einen adrenalingeladenen Flug in gut eineinhalb Minuten mit über 120 km/h erleben kann (www.lagomaggiorezipline.it – es besteht die Möglichkeit zur Anmietung von e-Bikes bei Alpe Segletta – Aurano).
Zudem wird im Abenteuerpark Wonderwood Spaß und ein atemberaubender Blick von der Big Bench des Lago am Monte Carza (Trarego Viggiona) garantiert www.wonderwood.it .




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Von Pra’ Michelaccio bis Cima Montorfano

HISTORISCHE BERGSTRASSE: LINEA CADORNA

Lago di Mergozzo
Einfach
Entfernung 6 km
Dauer 3 – 6 Stunden
Elevation N.P.
Höhenunterschied + +590
Höhenunterschied – N.P.
Pendenza N.P.

Routenbeschreibung

Die Linea Cadorna ist ein Verteidigungssystem, das während des Ersten Weltkrieges in der Nähe der Schweißer Grenze auf Wunsch des Generals Luigi Cadorna, dem damaligen Generalstabschef der Armee, der eine österreichisch-deutsche Invasion durch die neutrale Schweiz befürchtete, errichtet wurde.
Die gewaltige Verteidigungsstruktur, die zwischen Sommer 1915 und Frühling 1918 erbaut wurde, erstreckte sich vom Ossola-Tal über den Verbano bis zur Lombardei und wurde zu einem dichten Netz aus Militärstraßen und -saumpfaden, Schützengräben, Artilleriestellungen, Sichtungsorten, kleinen Krankenhäusern und Logistikanlagen, Kasernen und Sichtungsposten ausgebaut.
Die Arbeiten wurden von lokalen Maurern und Steinmetzen ausgeführt und auch Frauen spielten eine grundlegende Rolle bei der Erschaffung der Verteidigungslinie, insbesondere beim Transport von Materialien und Nachschub zu den Baustellen.
Die Linea Cadorna wurde nie zu Kriegszwecken genutzt und heute ist diese Militärstraße ein historisches Erbe, das der Gemeinschaft ermöglicht, einen Moment der Geschichte des 20. Jahrhunderts zu begreifen. Zudem repräsentiert es ein naturalistische Erbe aus Wegen für die Trekking- und Mountainbike-Liebhaber, da Strecken geboten werden, die fast das gesamte Jahr über befahrbar sind (seien Sie bei Neuschnee vorsichtig).

BESCHREIBUNG DER STRECKE
Der Mont’Orfano oder Montorfano wird dank seiner isolierten Lage, als ein bedeutender strategischer Ort betrachtet, von welchem man die umliegende Gegend vom Lago Maggiore über den Ortasee bis zum Unteren Ossola-Tal rundherum dominieren kann.
An den Hängen des Berges wurden verschiedene Militärbauten errichtet, die noch heute sichtbar sind. Sie sind dank der Strada Cadorna, ein unbefestigter 4 km langer und 4 Meter breiter befahrbarer Weg, erreichbar.
Die Strecke dieses Abschnitts der Linea Cadorna beginnt in Mergozzo, im Ortsteil Pra’ Michelaccio (204 m ü.d.M.) den Ausschilderungen zu den Militärbefestigungen folgend.
Die Straße, die nur im ersten kurzen Abschnitt asphaltiert ist, wird über 4 km zu einer schönen unbefestigten Straße mit einem konstanten Gefälle und schönen Spitzkehren, die zur ersten Casermetta führen. Weiter geht es mit einer Abfolge von militärischen Artefakten von bemerkenswerter Schönheit (Stützmauern und hydraulische Kanäle), bis die Straße die zweite Kaserne und das Munitionsdepot erreicht. Der Panoramablick, den man von hier oben genießt, ist wirklich beeindruckend.
Vom Munitionsdepot fährt man weiter bis auf den Gipfel des Montorfano (794 m ü.d.M. – etwa 2 km). Die unbefestigte Straße wird zu einem Saumpfad, der anschließend zu einem mit Gras bewachsenen Weg wird. Nach etwa 45 Minuten erreicht man weitere Militärbauten (Unterstände und Kasernen), die mit der Verwendung von lokalen natürlichen Ressourcen wie Granit aus der nahegelegenen Cava Verde, zu Füßen des Montorfano, errichtet wurden.

EVENTUELLE RISIKEN: Die Straße ist an einigen Stellen nicht geschützt. Seien Sie bei Neuschnee vorsichtig.

SEHENSWÜRDIGKEITEN
Panoramablick auf den Lago Maggiore, den Ortasee, den Lago di Mergozzo und das Untere Ossola-Tal.
Militärische Artefakte von bemerkenswerter Schönheit.
Für die ganze Familie geeignet, ist der Sentiero Azzurro eine wunderschöne gepflasterte Strecke, die den Ort Mergozzo mit der Siedlung Montorfano verbindet. Von hier hat man einen Panoramablick auf den Lago di Mergozzo und auf den Lago Maggiore.
Für diejenigen, die den Adrenalin-Kick suchen, kommt man entlang der Strada Cadorna hingegen auf den Zugang zum Klettersteig Montorfano. Es handelt sich um eine Strecke mit tibetischen Brücken und exponierten Passagen (Schwierigkeitsstufe: schwer; der Weg sollte nur mit einer geeigneten Ausrüstung begangen werden).
(https://www.comune.mergozzo.vb.it/it-it/vivere-il-comune/cosa-vedere/fer… )
Von Pra’ Michelaccio, entlang den Ufern des Flusses Toce, passiert der gleichnamige Radweg des Toce. Dieser kommt aus dem Oberen Formazza-Tal und führt bis zum Lago Maggiore. https://lagomaggiorexperience.it/percorso/ciclovia-del-toce-in-bici-tra-…
Für die Liebhaber der lokalen Geschichte kann im Ort Mergozzo zudem das Ökomuseum des Granits aus Montorfano und das Städtische Archäologische Museum mit der Ausstellung von Fundstücken von der Vorgeschichte bis zum Mittelalter besichtigt werden.
www.ecomuseogranitomontorfano.it




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Von Punta di Migiandone bis Forte di Bara

HISTORISCHE BERGSTRASSE: Linea Cadorna, Ornavasso

Piana del Toce
Mittelschwer
Entfernung 3,3 km
Dauer 1 – 3 Stunden
Elevation N.P.
Höhenunterschied + +200
Höhenunterschied – N.P.
Pendenza N.P.

Routenbeschreibung

Die Linea Cadorna ist ein Verteidigungssystem, das während des Ersten Weltkrieges in der Nähe der Schweißer Grenze auf Wunsch des Generals Luigi Cadorna, dem damaligen Generalstabschef der Armee, der eine österreichisch-deutsche Invasion durch die neutrale Schweiz befürchtete, errichtet wurde.
Die gewaltige Verteidigungsstruktur, die zwischen Sommer 1915 und Frühling 1918 erbaut wurde, erstreckte sich vom Ossola-Tal über den Verbano bis zur Lombardei und wurde zu einem dichten Netz aus Militärstraßen und -saumpfaden, Schützengräben, Artilleriestellungen, Sichtungsorten, kleinen Krankenhäusern und Logistikanlagen, Kasernen und Sichtungsposten ausgebaut.
Die Arbeiten wurden von lokalen Maurern und Steinmetzen ausgeführt und auch Frauen spielten eine grundlegende Rolle bei der Erschaffung der Verteidigungslinie, insbesondere beim Transport von Materialien und Nachschub zu den Baustellen.
Die Linea Cadorna wurde nie zu Kriegszwecken genutzt und heute ist diese Militärstraße ein historisches Erbe, das der Gemeinschaft ermöglicht, einen Moment der Geschichte des 20. Jahrhunderts zu begreifen. Zudem repräsentiert es ein naturalistische Erbe aus Wegen für die Trekking- und Mountainbike-Liebhaber, da Strecken geboten werden, die fast das gesamte Jahr über befahrbar sind (seien Sie bei Neuschnee vorsichtig).

BESCHREIBUNG DER STRECKE
Die Strecke dieses Abschnitts der Linea Cadorna beginnt in Ornavasso im Unteren Ossola-Tal in der Nähe des Parkplatzes Punta di Migiandone (210 m ü.d.M.), wo sich der gut erhaltene Saumpfad mit regelmäßigen abfallende Spitzkehren, flankiert von Steinmauern, in Richtung von Forte di Bara entwickelt. Entlang des Weges trifft man auf in den Fels geschlagene Tunnel, Schützengräben, Laufgräben und Stellungen für Maschinengewehre (es ist ratsam, eine Taschenlampe mitzunehmen).
Dieser Gebirgskamm war der optimale Ort, um den Übergang zwischen dem Unteren Ossola-Tal und dem Lago Maggiore und dem Lago Mergozzo an der schmalsten Stelle der Ebene des Flusses Toce, die als “Stretta di Bara” definiert wird, zu kontrollieren.
Nach Erreichen des Forte di Bara (410 m ü.d.M.) kann man eine mehrstufige Festigungsanlage bewundern, die aus verschiedenen Erddämmen, die von Mauern aus quadratischen Steinen gestützt wird, besteht. Diese hätten Kasernen und Langstreckenkanonen beherbergen sollen, um das System aus Schützengräben von Ornavasso und Migiandone zu schützen. Kanonen und Granatwerfer machen diesen Ausblick noch eindrucksvoller.
Ein Gedenkstein erinnert an die Schlacht von Ornavasso, die im Oktober 1944 von den Alpenjäger und von den Partisanen der Formation “Valtoce” gegen die Deutsche zur Verteidigung der Partisanenrepublik Ossola ausgefochten wurde.

SEHENSWÜRDIGKEITEN
Panoramablick auf den Lago Maggiore und den Lago di Mergozzo, auf die Gipfel des Unteren Ossola-Tals und auf die e sui Corni di Nibbio.
Militärische Artefakte von bemerkenswerter Schönheit, die noch gut erhalten sind.
Von Punta di Migiandone gelangt man erneut auf den Radweg des Toce, der, bis zum Lago Maggiore aus dem Oberen Formazza-Tal kommend, den berühmten Wasserlauf entlangführt.
Für die Liebhaber der lokalen Geschichte kann im Ort Ornavasso zudem die Archäologische Abteilung Enrico Bianchetti des Landschaftsmuseums mit einer umfassenden Ausstellung an Fundstücken vom VIII. Jh. v. Chr. bis zum IV. Jh. n. Chr. besichtigt werden.
https://www.museodelpaesaggio.it/collezioni/archeologia/ und das Partisanenmuseum www.museopartigiano.it
Vom Forte di Bara kann man der unbefestigten Straße folgen, die in der Ebene zum Alten Marmorsteinbruch führt.
Zu besuchen ist auch die Wallfahrtskirche der Madonna del Boden und die Wallfahrtskirche der Madonna della Guardia.

 

(Das Projekt wird durch das Regionalgesetz vom 19. Mai 2021 Nr. 9, “Maßnahmen für die Aufwertung von historischen Bergstraßen von touristischem Interesse” gefördert, das die historischen Bergstraßen von touristischem Interesse anerkennt und aufwertet, um die Entwicklung des Tourismus unter freiem Himmel zu fördern).




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INTRA – CANNERO RIVERA – SAN BARTOLOMEO

LAGO MAGGIORE: VIA DELLE GENTI

Lago Maggiore
Wanderung
Entfernung 31 km
Dauer 9 h e 30 min
Elevation N.P.
Höhenunterschied + +1330
Höhenunterschied – -1330
Pendenza N.P.

Routenbeschreibung

Die Via delle Genti von Verbania Intra bis zur Schweizer Grenze war die alte Verbindungsstraße zwischen den Dörfern von Verbano und der Schweiz.

Die Straße führte dann weiter in die Schweiz entlang der Dörfer des Lago Maggiore bis nach Locarno und dann weiter in die Magadino-Ebene, wo sie mit der STraße zusammentraf, die auf den St. Gotthard-Pass führte.

Die Strecke von Verbania bis zur Staatsgrenze wird in zwei angenehmen Etappen zurückgelegt, die das ganze Jahr über verwendet werden können, außer wenn Schneefall droht. Diese Route führt auf mittlerer Ebene des Berges, immer mit einem herrlichen Blick auf den Lago Maggiore, durch kleine Dörfer und das Naturschutzgebiet Sacro Monte di Ghiffa, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, bevor Sie die schönen Seedörfer Cannero und Cannobio erreichen.

Infos und Etappen: https://www.piemonteoutdoor.it/it/attivita/escursionismo/delle-genti




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ROUTE MIT ETAPPEN

VIA BORROMEA

Valle Cannobina
Wanderung
Entfernung 28,40 km
Dauer 8 ore
Elevation N.P
Höhenunterschied + +675
Höhenunterschied – -1150
Pendenza N.P.

Routenbeschreibung

Diese alte Verkehrsader für den Personen- und Warenverkehr von Cannobina hat ihren Namen von S. Carlo Borromeo, der 1574 einen Pastoralbesuch in diesem Tal machte.

Der Heilige schlief in Gurro, wo die prächtige „Casa S. Carlo” sein Andenken bewahrt. Entlang des Saumpfades erinnern zwei bescheidene Bildstöcke an das arme Maultier, das Borromeo trug und das an der Stelle, wo das Maultier auf einem Saumpfad, der von Traffiume in das Tal von Cavaglio hinabführt, den berühmten Pilger aus seinem Sattel warf. Wie durch ein Wunder überlebte der Pilger und flog nicht in den fatalen Abgrund.

Die Route verbindet die Wallfahrtskirche von Re in Val Vigezzo mit der Wallfahrtskirche der Madonna della Pietà in Cannobio und ermöglicht die Entdeckung der poetischtens Ecken des Cannobina-Tals.

Infos und Etappen: https://www.piemonteoutdoor.it/it/attivita/escursionismo/borromea




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ROUTE IN 4 ETAPPEN

STRA’ GRANDA

Valle Anzasca
Wanderung
Entfernung 50,20 KM
Dauer 19 ore
Elevation N.P
Höhenunterschied + +3216
Höhenunterschied – -1540
Pendenza N.P.

Routenbeschreibung

Im Jahr 1553 wurde das Anzascatal von Joachim de Annono, dem sogenannten „homo da bene” und Beamten des spanischen Gouverneurs in Mailand, besucht. Er war ein mächtiger Mann, der kam, um zu überprüfen, ob die Bewohner des Anzasca-Tals in der Lage waren, die exorbitante Steuer der Mensuale zu bezahlen. Er blieb 14 Tage im Tal und schrieb nach seiner Rückkehr einen genauen und dokumentierten Bericht.

Dies ist die erste Beschreibung der Strà Granda, die von Piedimulera nach Macugnaga und dann über den steilen Bergrücken des Monte Moro ins Saastal führt.

Im Mittelpunkt seiner Reise steht die mittelalterliche Straße im Anzasca-Tal: “… Ich finde, dass das besagte Tal fast oder gar nicht eben und etwa sechzehn Meilen lang ist, eingezwängt zwischen hohen Bergen, in deren Mitte ein breiter Strom fließt, der Anza genannt wird. Dieserfließt  von einem Berg herab, der sich ebenfalls im besagten Tal befindet. Der Strom wird durch viele Bäche vergrößert, die hier und da von den besagten Bergen herabfließen, und im am Anfang des besagten Tales muss eine Meile lang ein Berg bestiegen werden.  Zudem gibt es die gerade Straße, die in den Bergen gebaut ist, etwa eine halbe Meile breit, und an dieser Stelle mehr oder weniger, sehr hoch und steil;…”

Diese Straße, die 400 Jahre nach dem Weg, der von Joachim de Annono beschrieben wurde, verläuft, kann auch heute noch verwendet werden. Auf dem abgenutzten Pflaster, das seine Kehren markiert, zog die Geschichte des Tals vorbei, nicht etwa eine große Geschichte, sondern eine bescheidene, verborgene Geschichte von Maultiertreibern, die in die Schweiz gingen, oder von Talbewohnern, die hinunter zum Markt von Vogogna gingen, um Getreide zu kaufen. Auf dem polierten Pflaster jeder Kurve sah man die wütenden Dorfkriege und Wagone voller Gold, die in die Städte gebracht wurden.

Ein Spaziergang auf der Strà Granda di Anzasca bedeutet eine Reise in die Vergangenheit auf einem historischen Verbindungsweg zwischen den Tälern. Oberhalb von Piedimulera befindet sich das Oratorium von San Giovanni Nepomuceno, das vor Ertrinken und Überschwemmungen (auch vor bösen Zungen!) schützen soll; in Mezzamulera, das für die Hanfweberei berühmt ist, gibt es spezielle Mulden  in der Mauer für Maultiere.
In Cà Turnal zeigen ein Amboss, eine Zange und ein Hammer, die auf einer Steinplatte eingraviert sind, das ghibellinische Wappen der Partei Ferraria, eine der Fraktionen, die im 16. Jahrhundert die Ossola blutig schlugen. Dann gibt es die Fraktionsöfen für das gemeinsame Backen von Brot, das ein paar Mal im Jahr stattfindet, die Konsortialpressen zum Pressen von Trester (ein kleines Meisterwerk ländlicher Technik ist die von Morlongo), die Mühlen und Mahlsteine zum Pressen von Walnussöl. Einhunderteins Funde materieller Kultur wurden entlang der Strà Granda verstreut gefunden. So wird sie zur thematischen Route, um die alpine Zivilisation kennenzulernen, die sich zwischen diesen Bergen entwickelte. Und, am Anfang des Tals, die imposante Ostwand des Monte Rosa, zweitausend Meter Fels und Eis, die einzige Wand von Himalaya-Größe in den Alpen. Ein ungewöhnliches Tal, mit zwei verschiedenen Kulturen (Walser und Romanisch), das ein hohes Maß an Natürlichkeit und eine uralte Harmonie zwischen Mensch und Umwelt bewahrt.

Infos und Etappen: https://www.piemonteoutdoor.it/it/attivita/escursionismo/stra-granda




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RUNDWANDERWEG MIT ETAPPEN

RUNDWANDERWEG SAN CARLO

Valle Cannobina
Wanderung
Entfernung 25,5 KM
Dauer 10 ore e 40 min
Elevation N.P.
Höhenunterschied + +1905
Höhenunterschied – -1305
Pendenza N.P.

Routenbeschreibung

Der Rundwanderweg San Carlo verbindet die Dörfer des Cannobina-Tals und hat seinen Namen von San Carlo Borromeo in Erinnerung an einen Pastoralbesuch, den der Heilige im Jahr 1574 im Tal machte. In Gurro erinnert das antike und charmante „Casa San Carlo” an den Ort, an dem der Heilige während seiner Hirtenreise schlief.

Diese Route kann in zwei Etappen gemeister werden: Die erste führt von Cannobio am Lago Maggiore nach Falmenta, einem kleinen Dorf im Cannobina-Tal. Bei der zweiten Etappe handelt es sich um eine halbkreisförmige Route, die von Falmenta ausgeht und Cursolo (am gegenüberliegenden Ufer des T. Cannobino) erreicht. Die Route folgt fast ausschließlich schönen gepflasterten Saumpfaden. Von Falmenta aus ermöglicht eine Variante der zweiten Etappe, Cursolo direkt von Gurro aus zu erreichen und so die Strecke zu verkürzen.

Infos und Etappen: https://www.piemonteoutdoor.it/it/attivita/escursionismo/circuito-di-san-carlo




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EINE ROUTE, DIE DURCH DAS GESAMTE ANTRONA-TAL FÜHRT

VIA ANTRONESCA

Valle Antrona
Wanderung
Entfernung 40,98 km
Dauer 15 ore e 30 min
Elevation N.P.
Höhenunterschied + +3428
Höhenunterschied – -3686
Pendenza N.P.

Routenbeschreibung

Die „Strada Antronesca” verläuft vollständig durch das Antronatal, das unter den Ossola-Tälern als „Eisental“,wegen der zahlreichen Minen, mit denen die Entstehung des Eisen- und Stahlzentrums von Villadossola im 19.Jahrhundert verbunden ist, bekannt ist. Lange Karawanen von Maultieren und Eseln transportierten das Eisen nach Villadossola, das das Hauptzentrum für den Eisenhandel war. Das ausgezeichnete Antronese Metall war überall bekannt und wurde auch in die Schweiz exportiert.

Die „Strada Antronesca” diente früher daher als Übergang vom Antronatal ins Saastal, über den Antrona- oder Saas-Pass (2883 m) und war damit eine der Hauptverbindungen zwischen dem Ossola und dem Wallis, die Villadossola mit Visp verband. Diese Straße erreichte nie die Bedeutung der Simplonstraße, die von den Regierungen des Staates Mailand und des Wallis geschützt und von einer bedeutenden Gemeinschaft von Säumern verwendet wurde. Das Hauptproblem war natürlich die Instandhaltung, da Bergstraßen am anfälligsten dafür sind, durch Lawinen, Erdrutsche und Schlammlawinen in schlechten Zustand zu geraten. Die Tatsache, dass im 16. Jahrhundert der jährliche Viehmarkt nach Villadossola statt nach Macugnaga verlegt wurde, deutet darauf hin, dass diese Straße im 15. und 16. Jahrhundert effizient erhalten wurde.

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts blieb diese Situation auch so. Zu diesem Zeitpunk wurde dann die napoleonische Straße eröffnet, die über den Simplonpass Genf, und somit das Herz Europas erreichte.  Die Vormachtstellung des Simplon hatte sich bereits im 17. Jahrhundert herauskristallisiert, zur Zeit des Saumpfades Val Divedro, auf dem der Salzhandel durch den Walliser Adligen Kaspar Stockalper, „Le roi du Simplon“ (Dem König von Simplon), verlief.

Am 6. Oktober 1996 wurde das erste Teilstück der „Strada Antronesca”, das von der CAI-Sektion Villadossola restauriert wurde, eingeweiht und am 17. August 1997 das zweite Teilstück von Antrona nach Saas Almagel. Seit 2010 ist diese Strecke in das „strategische” Interreg-VETTA-Projekt aufgenommen.

Denn die „Strada Antronesca” eröffnet eine neue Ära, die der „Kulturexkursionen“.

Infos und Etappen: https://www.piemonteoutdoor.it/it/attivita/escursionismo/antronesca




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DIE ALTE STRASSE VOM OSSOLANO-TAL ZUM BINNTAL

VIA DELL’ARBOLA – VIA ALBRUN

Alpi Veglia-Devero
Wanderung
Entfernung 44,25 km
Dauer 14 ore
Elevation N.P.
Höhenunterschied + +2310
Höhenunterschied – -1258
Pendenza N.P.

Routenbeschreibung

Die alte Straße, die vom   Ossola-Tal über die Bocchetta d’Arbola oder den Albrunpass (2409 m) ins Binntal und dann auf das Schweizer Festland führte, ist für die Geschichte des Transitverkehrs durch die Alpen sehr wichtig.

Der Arbola ist der niedrigste und einfachste Pass in den Lepontinischen Alpen, der zweithöchste nach dem Sempione im Ossola-Gebirge. Während der Boccareccio-Pass, der Cornera-Pass und der Rossa-Pass durch imposante Felswände gekennzeichnet werden, die den Zugang für Menschen schwierig und für Lasttiere unmöglich machen, ermöglichte der gepflasterte Saumpfad von Arbola den Transit von langen Kolonnen von Lasttieren, die mit Waren beladen waren. Eine große Karawane über die Alpen.

Die Lepontinischen Alpen, unweit des Gotthards, aus denen Flüsse in alle vier Windrichtungen fließen, sind seit jeher ein grundlegender orografischer Knotenpunkt im alpinen Straßennetz: Arbola führt ins Binntal, der Gries ins Hasli und dann ins Oberland, der San-Giacomo-Pass (der „Valdolgia-Berg”) führt nach Airolo und ins Tessin. Die „Antigorio-Straße” nach Baceno, Devero und Arbola (der „untere Pass”, um ihn vom oberen oder „Gletscher”-Pass von Gries zu unterscheiden) war viele Jahrhunderte lang die Haupthandelsader zwischen dem Wallis und der Lombardei. So sehr, dass selbst alte Karten den Arbola als „Pass gegen Lombardei” (Sebastian Munster, 1550) oder „Pass auf Mailand” (Gabriel Walser, 1768) definieren. In den Jahrhunderten des Mittelalters, als die Menschen begannen, die hohen Alpenpässe zu überqueren, um Waren und Ideen auszutauschen, gewannen die Etappen in Baceno und Ernen an Bedeutung. Die Dörfer am Fuße des Passes (Baceno, Binn, Ernen) werden von Historikern als „Passsiedlungen” bezeichnet, in denen sich die Handel und Religion miteinander verbunden waren.  Bis zum 13. und 14. Jahrhundert, als die Gondoschlucht am Simplon mit hölzernen Stegen ausgestattet wurde, die mit Ketten am Felsen verankert waren, war der Arbola-Pass das „Tor zur Lombardei”.

Nach Norden zogen Getreide und Wein, Seide und Gewürze aus dem Osten herauf; nach Süden kamen Salz, Käse und Vieh herunter.  In Baceno und Croveo wuchsen Kaufmannsdynastien heran, die durch das alpine Europa reisten und auch geschmuggeltes Salz aus den Bergwerken von Hallein bei Salzburg über den „Querweg” des San-Giacomo-Passes, Scatta Minoia und Bocchetta d’Arbola auf den Markt von Ernen brachten. Sie entwickelten ein verzweigtes Netz von Beziehungen über die Alpen,  zu den Schweizer Kantonen Uri und Unterwalden. Hohe Pässe wurden überquert, und sie besaßen Wiesen und Weiden, um die in der Schweiz gekauften Herden zu füttern und auf den Märkten der Lombardei zu verkaufen, sowie Keller zur Lagerung von Wein und Käse. Die Route der alten Arbola-Straße – Via Albrun – ist eine der Kulturrouten von regionalem Interesse der Schweiz.

Infos und Etappen: https://www.piemonteoutdoor.it/it/attivita/escursionismo/dellarbola-albrun




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