Ab dem Taleingang in Omegna auf 300 Meter ü.M. steigt das Valle Strona verschlungen und zwischen steilen bewaldeten Bergflanken bis nach Campello Monti (1.300 Meter ü.M) an.

Im unteren Teil zwischen 700 und 800 Meter dieses von der Farbe Grün beherrschtem Tals stehen Laubwälder mit Eschen, Linden, Erlen und vor allem Kastanienbäume, in denen Füchse und Hasen ihr Zuhause haben. Weiter oben auf den Hochebenen ist dagegen unten den schattenspendenden Buchen der Lebensraum von Rehen und Gämsen. Die Wasserläufe des Tals sind das Reich von Forellen, Fröschen und Kröten.

Gleich hinter der Ortschaft Piana di Fornera erwarten Sie in den Grotten di Sambughetto, die wohl interessantesten Höhlensysteme des Tals, wenn nicht sogar der gesamten Region: Unterirdische gewundene Gänge, Säle und Schluchten von unfassbarer Schönheit! Unberührte und geschützte Natur, deren geologische Geschichte hier für alle sichtbar wird.

Trotz der Nähe zu Stadt, Industrie, Einkaufszentren und ausgedienten Fabrikschornsteinen konnte das Tal seine ruralen Lebensrhythmen und Denkweisen bewahren und in Germagno sind noch die jahrhundertealten Häuser mit den für die rurale Architektur des Cusio typischen obersten Stockwerk zu betrachten. Die mit 1.285 Einwohnern größte Gemeinde des Tales Valstrona vereint neun kleine Orte. In Luzzogno, einem von diesen, steht die älteste und wertvollste Kirche des Tales.

Zudem wird im Valle Strona noch heute Holz nach althergebrachten Techniken verarbeitet, bei denen man sich das Wasser der Bäche für den Antrieb der Drechselbänke zu Nutze macht. Auf diese Weise entstehen unter anderen die berühmten Pinocchio-Holzfiguren in verschiedenen Formen und Größen (in Fornero und Piana di Fornero) sowie Schachspiele mit Figuren, Namenschilder, Löffel (Forno), Einrichtungsgegenstände für Haus und Küche und vieles mehr. In Piana di Fornero und Casale Corte Cerro führt Meister Gepetto diese Tradition seit über 50 Jahren fort.