EINE BEEINDRUCKENDE VIELFALT ALPINER PFLANZEN- UND TIERWELT

Das Valle Antigorio und seine faszinierenden über Jahrtausende geschaffenen Naturschauspiele

Fährt man das Valle Formazza in Richtung Süden hinab, erreicht man das Valle Antigorio, das seine Besucher mit einem über die Jahrtausende vom Wasser geschaffenen Spektakel überrascht: enge, vom Wasser des Toce in den Fels geschnittene Schluchten.

Die bekanntesten von ihnen sind die Orridi di Uriezzo mit ihren engen, verschlungenen Felswänden. Sie können zu Fuß durchwandert werden, was vor allem in den trockenen Jahreszeiten ohne größeren Schwierigkeiten möglich ist. Dabei kann man sich mit eigenen Augen von dieser Naturgewalt überzeugen und die senkrecht abfallenden gewundenen Felswände bestaunen. Nicht weniger spektakulär sind die Klammen Santa Lucia, Balmasurda und Averva in Premia bei Uriezzo. In Croveo, einem Ortsteil von Baceno, lohnt sich ein Abstecher zu den „Marmitte dei Giganti“: Diese „Kessel der Riesen“ sind von der zirkularen Erosionskraft des Wassers geschaffene faszinierende halbkugelförmige Aushöhlungen und Buchten im Flussbett.

Der Fluss Toce durchfließt das Valle Antigorio in seiner ganzen Länge, von Domodossola bis zum Ortsteil Chioso di Premia und umfasst die Gemeinden Crodo, Baveno und Premia. Bevor das Tal in Richtung Norden zum Formazza Tal wird, zweigen bei Bacena in Richtung Nordwesten das Divedro-Tal ab, über das die Alpe Devero erreicht werden kann.

Sehenswert sind auch Salecchio, ein altes auf 1.320 Meter liegendes herrliches Walserdorf sowie die Kirche San Gaudenzio in Baceno, die inmitten des Ortes auf dem majestätischen Felsvorsprung über der Silogno-Klamm krönt. Der Ort gewann im 13. Jahrhundert an Bedeutung, in dessen Folge die Kirche erweitert wurde. Erste Belege über die Kirche gehen auf das Jahr 1039 zurück, als sie noch eine Kapelle war.

Valle Antigorio

  • Fläche: 219,75 km2
  • Provinz Verbano Cusio Ossola (Piemont)
  • Orographisch stellt dieses Tal in den Lepontinischen Alpen die Trennlinie zwischen der Monte Leone-Gruppe und dem Sankt Gotthard Massiv im Westen und den Alpen des Tessins und Verbano im Osten dar.
Niedrigste Höhe: 372 Meter ü.M.
Größte Höhe: 3.224 Meter ü.M.

Wichtigste Ortschaften:
Crodo (VB)
Baceno (VB)
Premia (VB)


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